Am Donnerstag wird in Leipzig die Landwirtschaftsausstellung Agra eröffnet. Die mehr als 1000 Aussteller befassen sich mit Themen wie etwa dem Tierwohl und regionaler Erzeugung. Auch der Krieg in der Ukraine spielt eine Rolle.
Mehr als 1000 Aussteller sind bei der am Donnerstag beginnenden Landwirtschaftsausstellung Agra auf der Messe in Leipzig angemeldet. „Mit fast 200 Programmpunkten ist das die größte Agra, die wir je hatten“, sagte Ausstellungssprecher Norbert Schmid. Schwerpunkte sind Biodiversität im Pflanzenbau, Tierwohl und regionale Erzeugung. „Das sind Themen, die aktuell nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für die Verbraucher interessant sind“, sagte Schmid. Die Ausstellung endet am Sonntag.
Beim Thema Biodiversität versuchen wir, den Besuchern näher zu bringen, wie sich Umwelt-, Arten- und Klimaschutz bei gleichzeitig notwendiger Wirtschaftlichkeit für die landwirtschaftlichen Betriebe realisieren lassen. Unter anderem werde dabei auch ein Blick auf Pflanzen wie Kichererbsen oder Quinoa geworfen. Diese würden immer mehr heutigen Ernährungsgewohnheiten entsprechen, seien für die Landwirtschaft in Mitteldeutschland jedoch noch relativ neu.
Beim Thema Tierwohl beschäftigt sich die Agra etwa mit der künftigen Haltung von Hühnern, Schweinen und Rindern. „Wir zeigen vieles in der praktischen Anwendung und die Besucher können vieles auch selbst ausprobieren“, sagte Schmid.
Nah am Verbraucher sei auch das Thema der regionalen Erzeugung aufgebaut. Unter anderem werden Produkte aus verschiedenen mitteldeutschen Regionen angeboten. In einer Schauküche wird gekocht und es werden Bierverkostungen veranstaltet. „Die Idee ist, den Leuten so die Wertigkeit hiesiger Produkte näher zu bringen“, erläuterte Schmid.
Auch der Krieg in der Ukraine wird auf der Agra thematisiert. „Natürlich stehen im Zusammenhang mit der Ukraine als „Kornkammer Europas“ viele Fragen zu den Auswirkungen im Raum“, sagte Schmid. Am Eröffnungstag sprechen darüber etwa Vertreter der Bauernverbände aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Experten vom Leibnitz-Institut für Agrarentwicklung und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft.
Quelle: welt.de
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