Fallobst: Aufsammeln oder liegen lassen?

Fallobst

Wenn Sie Fallobst aufsammeln, sollten Sie dies entsorgen. Grund ist, dass das meiste mit Schädlingen befallen ist. Lassen Sie es liegen, locken Sie noch mehr und größere Schädlinge an.

In der Natur fallen Früchte früher oder später vom Baum auf den Boden und werden sich selbst überlassen. Ist das auch im Garten sinnvoll? Schließlich fault Obst schnell und zieht Ungeziefer an. Lesen Sie jetzt, wie Sie mit Fallobst richtig umgehen.

Was ist das eigentlich?

Nüchtern betrachtet ist Fallobst das Obst, das vor der Ernte vom Baum auf den Boden fällt. Allerdings ist die Qualität von Fallobst mit dem vom gesunden Obst nicht vergleichbar. Denn in der Regel trennen sich Bäume von Früchten, die in irgendeiner Weise befallen oder krank sind. Mitunter sorgen auch kräftige Stürme dafür, dass gesundes Obst vorzeitig zu Boden fällt.

Das Wichtigste in Kürze

Fallobst sammeln Sie am besten täglich auf und entsorgen es anschließend direkt. Lassen Sie es einfach liegen, fängt es an zu gären und zieht zahlreiche Insekten und Schädlinge an. Der Geruch kann zudem für Ärger mit den Nachbarn sorgen. Dankbare Abnehmer des Obstes sind örtliche Tierparks oder ihre eigenen Tiere: Hühner, Schafe oder Pferde lieben schmackhafte Äpfel, Birnen oder Pflaumen. Alternativ geben Sie das es in die Biotonne oder vergraben es im Boden. Letzteres hat sich vor allem bei größeren Mengen Fallobst bewährt.

Was passiert, wenn Sie Fallobst liegen lassen?

Bäume werfen Obst ab, weil sie sich damit von Schädlingen befreien wollen. Dies gilt vor allem für den Befall durch Raupen des Apfel- und des Pflaumenwicklers. Fallobst fängt recht schnell an zu gären und danach zersetzt es sich mehr und mehr. Für Wespen ist dies ein wahres Fest, sie laben sich an dem matschigen Obst. Haben Sie eine Fläche mit Fallobst, die bereits von Bienen und anderen Insekten entdeckt und genutzt wird, können Sie diese Fläche nicht mehr ohne Weiteres betreten.

Tipps zum Aufsammeln

Zum Aufsammeln benötigen Sie einen Eimer, Arbeitshandschuhe, eine Harke oder einen Rechen und eventuell einen Spaten. Wenn Sie das Fallobst frühzeitig aufsammeln, verhindern Sie, dass sich im Garten Krankheiten und Schädlinge ausbreiten. Und so gehen Sie am besten vor:

Sammeln Sie es täglich auf und entsorgen Sie es aus dem Garten. Sie können es in die Biotonne geben oder auch an Tiere verfüttern. Prüfen Sie die Bäume auf Früchte, die mit Fruchtfäule befallen sind. Nehmen Sie die Früchte ab und entsorgen Sie sie. Wenn viele Früchte aufzusammeln sind, kommt der Rechen zum Einsatz. Bei größeren Mengen hat sich bewährt, Fallobst einfach zu vergraben. Mischen Sie die Früchte mit dem herabgefallenen Laub, dann wird daraus schnell fruchtbarer Boden. Ziergärten

Fallobst können Sie sinnvoll verwerten, indem Sie es als Tierfutter einsetzen. Haben Sie selbst keine Tiere, bieten Sie es dem örtlichen Tierheim, der Tierhilfe, dem Tiergarten oder dem Förster an. Unbehandeltes Fallobst können diese gut verwenden. Fragen Sie einfach nach, vielleicht können Sie etwas Gutes tun.

Für Igel, Vögel und Eichhörnchen ist Fallobst ebenso ein leckerer Snack. Sie können Futterplätze anlegen und diese regelmäßig mit frischem Fallobst bestücken. Wenn Sie selbst davon profitieren wollen, schneiden Sie schadhafte Stellen heraus und verarbeiten es zu Kompott, Saft oder Marmelade.

(Text gekürzt)

Quelle: msn.com

Bild: Pixabay

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