Der Rotmilan – Leipziger Auwaldart 2023

Rotmilan

Auwaldstation war Gastgeber des Tages des Leipziger Auwaldes am 16. April 2023

Mal mit lautem Geschrei, mal ganz leise gleitend, mal spielerisch mit spektakulärem Flugmanöver: Der Rotmilan, lateinisch Milvus milvus, wurde am Sonntag, 16. April 2023, dem Tag des Auwalds, von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal zur diesjährigen Leipziger Auwaldart des Jahres 2023 gekürt.

„Fast die Hälfte des Weltbestandes brütet in Deutschland“, erläutert Heiko Rosenthal. „Mit seinem roten Körper und dem gegabelten Schwanz ist der Rotmilan am Himmel kaum zu übersehen. Bei etwa 16 Brutpaaren im Leipziger Auwald haben Spaziergänger gute Chancen ihn zu entdecken. Um seinen Lebensraum zu erhalten, müssen wir die Aue schützen. Das gelingt nur, wenn wir die Austrocknung der Aue verhindern und die Bäume vital bleiben.“

Nachdem im vergangenen Jahr mit der Wahl des Europäischen Laubfroschs zur Leipziger Auwaldart auf die prekäre Situation von Amphibienarten aufmerksam gemacht wurde, reiht sich die diesjährige Auwaldart in die Reihe der selteneren Arten ein. Auch, wenn sie hierzulande noch relativ häufig zu beobachten ist. Erik Eckstein, Ornithologe und Naturschutzhelfer: „Rotmilane bevorzugen ein Mosaik an strukturreichen offenen und bewaldeten Landschaften mit Äckern, Wiesen, Wäldern, Feldgehölzen sowie die Nähe zu Flusstalauen. Somit ist der Leipziger Auwald ein passender und beliebter Lebensraum. Die Vögel sind artenschutzrechtlich streng geschützt, aber ihr Bestand in Sachsen stagniert.“  Typische Gefährdungen sind eine Verkettung verschiedener Faktoren, wie unter anderem Stromleitungen, Nahrungsknappheit und Kollisionen im Bahn- und Straßenverkehr.

Die Auwaldstation war Gastgeber des Tages des Leipziger Auwaldes. Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung gab es eine Exkursion in die angrenzende Burgaue unter Leitung des Ornithologen Erik Eckstein. Die beliebten Motivbeutel und Informationsmaterialien sind vor Ort und über das Umweltinformationszentrum erhältlich.

Weiter Informationen unter: www.leipzig.de/uiz


Quelle: Stadt Leipzig

Bild: Pixabay

 

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