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Leipzig hilft Leipzig: Nun wird wieder im Ural investiertLeipzig

Das sächsische und das russische Leipzig sind in einer inoffiziellen Partnerschaft miteinander Verbunden. Inzwischen fließt mehr Geld in das Dorf im Ural, viele Häuser haben inzwischen einen Gasanschluss. Wie geht es dem „anderen“ Leipzig jetzt?

Unser Verein „Leipzig – Brücke der Kulturen“ pflegt seit mehreren Jahren die Beziehungen in den Ural. Die lebendige Freundschaft ist längst von großer Herzlichkeit geprägt. Eine Delegation aus Sachsen war auch im vergangenen Jahr wieder zu Besuch. Neben dem tradtionellen Fußballspiel Leipzig gegen Leipzig wurde die Einschulung am 1. September mitgefeiert.

Der Kindergarten bekam 2021 unter anderem zwei Laptops und eine Musikanlage, die Schule erhielt einen Beamer und 150 Bücher für die Bibliothek. In Summe hat „Leipzig – Brücke der Kulturen“ den Freunden im Ural im vergangenen Jahr 5000 Euro zugewendet – und das immer mit Bedacht und Sensibilität, wie Heiko Waber vom Verein betont. Man wolle nicht als Gönner dastehen, es gehe eher um kleine Gesten als um zeremonielle Geschenkübergaben. Rund 150 Häuser, etwa die Hälfte der Gebäude, verfügt inzwischen über einen Gasanschluss. Gut möglich, dass das etwas mit den vielen Initiativen der sächsischen Leipziger zu tun hat.

Der Bau eines Völkerfreundschaftsdenkmals im Jahr 2017 war der bisherige Höhepunkt der inoffiziellen Kommunalpartnerschaft. Es ist dem Völkerschlachtdenkmal nachempfunden (Maßstab 1 : 25) 4,60 m hoch, 1100 Kilogramm schwer und aus Aluminium. Die Einwohnerstatistik ist fast ausgeglichen. Sechs Geburten gab es im vergangenen Jahr; sieben Bürger sind verstorben. Die Corona-Pandemie hat in dem Dorf bisher keine schweren gesundheitlichen Schäden hinterlassen.

Jetzt aber steht bei den russischen Freunden erstmal das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest an. Auch wenn der Schnee in den vergangenen 20 Jahren sogar an der kasachischen Grenze weniger geworden ist; Eine Weiße-Weihnacht-Garantie gibt es im Ural immer noch…

(Text gekürzt)

Quelle: LVZ, LBK eV

Bildquelle: LBK eV

 

 

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