Theoretisch könnten die Arbeiten an der Georg- Schumann-Straße bald beginnen, aber die Gemeinde nennt selbst noch keinen Termin.
Die Stadt Leipzig hat unlängst die Baugenehmigung für eine Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in Gohlis erteilt.
Das bestätigte Rathaus Sprecher Mathias Hasberg auf LVZ anfrage wie immer ist so eine Baugenehmigung drei Jahre lang gültig.“,
sagte er. Ob und wann an der Ecke Georg-Schumann-/Bleichert Straße entsprechende Arbeiten beginnen, könne die Stadt gegenwärtig nicht einschätzen. Die Anzeige eines Baubeginns liegt uns jedenfalls nicht vor.
Wie berichtet, verfolgt die als gut integriert geltende Gemeinde schon seit 2012 Neubau- Pläne. Damals erwarb sie das kleine Eckgrundstück, um eine zweistöckige Moschee für ihre knapp 100 Mitglieder in Leipzig zu errichten. Mehrfach gab es in der Folgezeit antiislamische Anschläge auf die Brachfläche. So wurden 2013 fünf blutige Schweineköpfe auf Holzpflöcke gespießt und dort platziert. Die Ahmadiyya ließen sich nicht einschüchtern, erfuhren auch vielfach Solidarität. So besuchten kurz nach dem Schweinekopf -Anschlag der damalige SPD-Chef Sigmar.
Gabriel sowie die Grünen-Politikerin Claudia Roth die Bracht Fläche und sprachen mit Gemeinde vertretern.2015 wurde ein Architektur –
Wettbewerb mit fünf Büros durchgeführt, bei dem der Entwurf vom Mustafa Ljaic aus Stuttgart einstimmig den ersten Platz belegte.
Der Siegerentwurf hat es am besten geschafft, die inhaltlichen Themen dieser Moschee wie Offenheit, Frieden und Toleranz darzustellen“, lobte die damalige Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau das Ergebnis.
Quelle: Leipziger Volkszeitung
Bildquelle: Pixaby