Am 11. Dezember tritt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn in Kraft. Damit einher gehen zahlreiche Änderungen. So sind etwa mehr Züge in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterwegs. Allerdings werden auch die Ticketpreise angehoben. Ein Überblick.
Die Deutsche Bahn weitet mit dem Fahrplanwechsel ihr Angebot im Fernverkehr deutlich aus. So sollen die Fernzüge auf vielen wichtigen Fernverkehrsstrecken der Deutschen Bahn ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember häufiger und auch schneller unterwegs sein – insbesondere zwischen dem Nordwesten und dem Süden Deutschlands.
Der Bahn zufolge will man unter anderem künftig zwei Mal pro Stunde eine direkte Verbindung zwischen Köln und München anbieten. Auch zum Frankfurter Flughafen soll es dann mehr Verbindungen geben, vor allem aus nördlich gelegenen Städten. Möglich wird das, weil der Konzern im kommenden Jahr mit 37 Zügen so viele neue Fahrzeuge wie nie zuvor erhält. Damit wächst die Anzahl der Sitzplätze in den Schnellzügen der Bahn bis Jahresende schrittweise um rund 19.000.
Das ändert sich in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
Auch Mitteldeutschland profitiert davon. So wird künftig eine tägliche Direktverbindung mit einem Intercity (IC) von Warnemünde über Rostock, Waren, Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld nach Leipzig angeboten. In der Gegenrichtung wird es im kommenden Fahrplan auch sonntags eine frühe direkte IC-Verbindung aus dem österreichischen Wien über Leipzig, Lutherstadt Wittenberg, Berlin, Neustrelitz und Waren nach Rostock geben.
Neu im Angebot ist auch eine frühe, tägliche, umsteigefreie Verbindung von Dresden über Berlin nach Hamburg und zurück. Abfahrt ist in Dresden um kurz vor 7 Uhr – so erreichen Reisende künftig Berlin auch sonntags schon vor 9 Uhr.
Eine neue IC-Verbindung entsteht laut Bahn mit dem Fahrplanwechsel von Magdeburg nach Berlin über Brandenburg und Potsdam. Die Doppelstockzüge sollen Montag bis Freitag einmal täglich hin und zurück fahren. Außerdem können Reisende alle zwei Stunden von Dresden über Leipzig, Halle, Magdeburg, Köln, Bonn und Koblenz nach Mainz fahren.
Die Deutsche Bahn hat aber auch Verbesserungen für Bahnreisende aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Nachtreiseverkehr angekündigt. So verbindet eine neue Nachtzuglinie Zürich mit Berlin bzw. Prag. Die Züge halten dabei unter anderem in Erfurt, Halle und Leipzig.
Bahn erhöht die Preise
Mit dem neuen Fahrplan erhöht die Bahn auch die Preise. So steigen die sogenannten Flexpreise zum Fahrplanwechsel um durchschnittlich knapp sieben Prozent im Fernverkehr. Bei den Flex-Tickets handelt es sich um stornierbare Tickets. Als Begründung für die höheren Preise verweist der Konzern auf die deutlich gestiegenen Energiekosten, die auch der Bahn zu schaffen machten.
Auch die Preise für die BahnCard 25 und 50 steigen um 4,9 Prozent. Die Einstiegspreise beim Super Sparpreis ab 17,90 Euro und beim Sparpreis ab 21,90 Euro bleiben hingegen unverändert. Auch die Sitzplatzreservierung kostet weiterhin 4,50 Euro in der zweiten Klasse.
Für den Regionalverkehr war bereits Anfang September im Deutschland-Tarifverbund eine Preiserhöhung von durchschnittlich vier Prozent angekündigt worden.
(Text gekürzt)
Quelle: mdr.de