9 Euro pro Monat für eine Fahrkarte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Darauf haben sich die Spitzen von SPD, Grünen und FDP geeinigt.
Doch wann und wie soll das Abo-Modell für 90 Tage konkret umgesetzt werden? Darüber ringen Bund und Länder. Eine Sonderkonferenz der Verkehrsminister wurde am Freitag mehrfach verschoben, die Beratungen dauerten an. Der Grund: Probleme und noch viele offene Fragen, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Die Rede war von einer „teils chaotischen“ Konferenz.
Doch dem zeitlichen Startschuss des 9-Euro-Tickets sei man etwas näher gekommen. Im Gespräch ist dem Vernehmen nach der 1. Mai oder der 1. Juni.
In knapp zwei Monaten könnten die günstigen ÖPNV-Tickets zu kaufen sein
Mit der Einführung des günstigen ÖPNV-Tickets für 9 Euro, rund drei Monate lang, sollen vor allem Autofahrer entlastet werden und angesichts der hohen Spritpreise umsteigen. Dass der günstige Tarif auch für Abo-Kunden gelten sollte, twitterte bereits die Bundeschefin der Grünen, Ricarda Lang.
Unklar ist allerdings noch wie genau die Umsetzung durch die Verkehrsbetriebe geregelt werden soll und welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bestehen, um das vergünstigte Ticket anzubieten. Die Ampel-Koalition hatte dazu angekündigt, für das günstige ÖPNV-Ticket die Regionalisierungsmittel so zu erhöhen, dass die Länder dies organisieren können. Klar ist aber auch: Die Länder fordern seit langem eine Anhebung der Regionalisierungsmittel – das sind Gelder, die der Bund den Bundesländern jährlich zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zur Verfügung stellt, also etwa für Regionalbahnen oder S-Bahnen.
Details für Verkehrsunternehmen noch unklar: „Leider können wir noch keine belastbaren Aussagen zur konkreten Umsetzung des 9-Euro-Tickets treffen“
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Quelle: RTL.de
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