Versuchte Brandstiftung an einer Kindertageseinrichtung in Leipzig

Brandstiftung

Versuchte Brandstiftung an einer Kindertageseinrichtung in Leipzig. In Leipzig hat es am Wochenende einen mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Kita gegeben. In dem Kindergarten werden auch Geflüchtete aus der Ukraine betreut. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) ermittelt nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Kita im Leipziger Stadtteil Lausen-Grünau. Wie das Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte, hatten unbekannte Täter am Wochenende die Eingangstür eines Kindergartens mit einem Brandmittel beschädigt. Zu einem Brandausbruch sei es nicht gekommen.

Politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen

Die Kindertagesstätte sei zum Angriffszeitpunkt nicht genutzt worden, hieß es. Der Schaden könne noch nicht beziffert werden. Da in dem Kindergarten derzeit auch geflüchtete Kinder aus der Ukraine betreut werden, könne eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden.

Möglicher Zusammenhang mit Brandanschlag am Wochenende

Ob es einen Zusammenhang mit der versuchten schweren Brandstiftung an der Gemeinschaftsunterkunft in der Liliensteinstraße in Leipzig gibt, sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen, so das Landeskriminalamt. Unbekannte Täter warfen dort in der Nacht zum Sonnabend Gegenstände gegen die Hauswand. Das Gebäude wurde leicht beschädigt, ein kleines Feuer gelöscht. Verletzt wurde niemand.

Proteste nach Anschlag

Als Reaktion auf den Brandanschlag protestierten am Montagabend etwa 1.300 Menschen in Leipzig gegen rechtsextreme Gewalt. Das Netzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hatte zu der Demonstration aufgerufen.

Quelle: MDR.de

Bild: Pixabay