Leipzig will öffentliche Plätze schöner und grüner gestalten

Plätze

In den Jahren bis 2030 sollen in Leipzig zahlreiche städtische Plätze vom Asphalt befreit, umgestaltet und begrünt werden. Damit werden sie attraktiver und verbessern zugleich durch mehr Bäume, Sträucher und entsiegelte Flächen das Stadtklima. Zudem tragen sie zu reinerer Luft und weniger Lärm bei.

Mit dem „Stadtplatzprogramm 2030+“ hat die Stadtspitze eine entsprechende Prioritätenliste für die kommenden Jahre erarbeitet, die 22 Plätze zur Umgestaltung vorschlägt. Oberbürgermeister Burkhard Jung sagt: „Mit dem Stadtplatzprogramm wollen wir in den nächsten Jahren viele Plätze überall in der Stadt sanieren und sie grüner und freundlicher gestalten. Es werden offene Plätze entstehen, auf denen man sich gern trifft.“ Der Stadtrat entscheidet über die Umsetzung des Programms.

Orte des öffentlichen Lebens

Das Stadtplatzprogramm greift damit die Zielsetzungen der Leipziger Fußverkehrsstrategie auf, Straßen und Plätze nicht nur als Orte des Verkehrs, sondern als Orte des öffentlichen Lebens zu verstehen – zur Kommunikation, Begegnung und sozialer Teilhabe. Es ist zugleich ein Baustein der Mobilitätsstrategie und des Energie- und Klimaschutzprogramms der Stadt Leipzig.

Komplexe Umbaupläne für 15 Areale

Insgesamt 15 der im Stadtplatzprogramm benannten Areale sollen komplett umgebaut werden. Häufig als Teil einer komplexen, bereits laufenden Baumaßnahme, wie etwa am Wilhelm-Leuschner-Platz oder am Parkbogen Ost (Polygraphplatz). Auch die Plätze am Salzgäßchen, an der Hauptfeuerwache und der Stadionvorplatz zählen zu den Komplettumbaumaßnahmen.

Teilumbau von sieben Plätzen soll schnell gehen

Hingegen gibt es bei sieben Teilumbaumaßnahmen geringere verkehrliche Anforderungen, sodass der Umbau mit weniger Planungsvorlauf und geringeren finanziellen Mitteln möglich ist. Diese sollen in 2024 und 2025 geplant werden und in Teilen ab 2025 umgesetzt werden. Dazu gehören einerseits die Gebiete Eutritzscher Markt, Südplatz, Plagwitzer Rathausplatz sowie der Platz am Stadtteilpark Rabet. Andererseits die Bereiche Dorotheenplatz, Ostplatz sowie der Vorplatz des „Einkaufskomplex PeP“ in Grünau. Bei der Umgestaltung sind die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt.

Wichtig sind das Stadtklima sowie der Fußverkehr. Der Schwerpunkt des Stadtplatzprogramms liegt auf den klassischen asphaltierten Plätzen in Innenstadtnähe. Plätze an den städtischen Randlagen sind vielfach bereits begrünt oder bereits als Gartenplatz angelegt – sie wirken sich positiv auf die sommerlichen Temperaturen und bei Starkregen aus. Ziele der Umgestaltung sind die Klimaanpassung, Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Anpassungen zugunsten der Barrierefreiheit – dafür sind Sitzgelegenheiten, Entsiegelung und Bäume die „Hauptelemente“.


Quelle: Stadt Leipzig

Symbolbild: Pixabay

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