Im April 2021 übernahm das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Patenschaft für zwei Bienenvölker mit insgesamt 60.000 geflügelten Bewohnern. Die ersten Honigernten waren sofort ausverkauft. Jetzt geht die Kooperation in die zweite Runde.
Seit April 2021 sind (zu Hochzeiten im Sommer) 60.000 geflügelte Vertreter der Gattung Apiformes auf dem Gelände des Leipziger Uniklinikums zu Hause und erfreuen die Belegschaft ebenso wie die benachbarten Kleingärtner:innen. Im Frühjahr und Sommer gab es die ersten Honigernten, die im Klinikshop sofort ausverkauft waren.
Es sind in mehrfacher Hinsicht kleine Dinge, die aber eine große Wirkung entfalten: Bisher hat das UKL erst zwei Bienenvölker „adoptiert“, die sich mit 60 Kilogramm Honigernte „bedankten“. Doch die zehn Millimeter kleinen Hautflügler, die vom Gelände der UKL-eigenen Gärtnerei in der Stephanstraße jetzt wieder ausschwärmen, leisten Großes: Sie sorgen nicht nur für die Bestäubung der Nutz- und Zierpflanzen in den umliegenden Parks und Kleingärten, sondern erfreuen auch die Mitarbeiter:innen, unter anderem durch „echte Bienen-Medizin“ in 250 Gramm Gläsern.
200 dieser Gläser waren im Winter, also pünktlich zur „Tee-mit-Honig“-Saison, innerhalb weniger Tage im Klinikladen ausverkauft.
Neue Nahrungsquellen für die Bienen
Der Erlös von 1005 Euro wird jetzt wiederum für die Bienen und ihre wild lebenden Verwandten investiert – die UKL-Gärtnerinnen und Gärtner haben davon insektenfreundliche Sträucher, Gehölze, Stauden und Blumen wie Berberitze, Katzenminze, Königskerzen oder Staudenastern angeschafft.
Anfang April 2022 wurden diese auf dem Gelände des UKL gepflanzt und gesät – damit die ausschwärmenden Bienen genug Nahrung finden können und sich der Mensch an den bunten Blüten erfreuen kann.
„Das ist eine echte Win-Win-Situation,“, freut sich Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. „Einfach alle – Bienen, UKL-Mitarbeiter:innen, Anlieger:innen und das Stadtklima – haben etwas von dieser Verbindung“, so Jacob. „Und im hinter uns liegenden zweiten Pandemiejahr haben uns die Nachrichten von ,unseren‘ Bienen gelegentlich etwas dringend benötigte Leichtigkeit geschenkt.“
(Text gekürzt)
Quelle: LVZ
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