Zugriffsprobleme bei „Elster“

Elster

Wegen großen Andrangs infolge der Grundsteuerreform kommt es derzeit zu Schwierigkeiten bei der Onlinesteuerplattform Elster. „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit“, teilte der Betreiber an diesem Morgen auf der Elster-Webseite mit. „Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können.“ Über Elster können Bürgerinnen und Bürger elektronisch ihre Steuerklärungen abgeben.

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018 ist die bisherige Ausgestaltung der Grundsteuer nicht mehr zeitgemäß und sie muss neu berechnet werden. Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer müssen deshalb bis spätestens Ende Oktober eine zweite Steuererklärung abgeben, mit Daten etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert. Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden. Die Steuererklärung geschieht dabei in der Regel elektronisch über Elster.

Bei Wohnungseigentümern geht es bei der Grundsteuer in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümerinnen größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025, denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist.

Quelle: zeit.de

Bild: Pixabay

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