Märzenbecher zur Leipziger Auwaldart 2025 gekürt

Leipzigs 32. Auwaldart des Jahres ist der Märzenbecher. Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal hat dies am 16. April 2025 im Schulbiologiezentrum am Schleußiger Weg verkündet. Warben in den vergangenen Jahren mit dem Rotmilan und der Mopsfledermaus zwei Tiere stellvertretend für den Schutz und die Einzigartigkeit des Leipziger Auwaldes, wurde mit dem Märzenbecher in diesem Jahr eine Pflanze gekürt.

Frühblüher mit Schutzwürdigkeit

„Der Märzenbecher ist ein Frühblüher und damit nur von kurzer Schönheit“, erläutert Heiko Rosenthal. „Im Leipziger Auwald hat er eines seiner größten Verbreitungsgebiete, da Auwälder generell zu seinen bevorzugten Lebensräumen zählen.“ Sobald sich das Blättermeer des Auwaldes schließt, verwelken auch die Frühblüher und tanken unterirdisch bereits wieder Kraft für das kommende Frühjahr.

Näher vorgestellt wurde der Märzenbecher von Karl Heyde und Uta Fröhlich vom Naturkundemuseums. Uta Fröhlich: „Zwischen dem Bärlauchteppich und anderen Frühblühern ist die Art mit ihren kleinen glockenartigen, weißen Blüten und den grasgrünen Blättern optisch ein wunderschöner Hingucker. Der Bärlauch macht dem Märzenbecher allerdings ordentlich Konkurrenz.“

„Bei aller Schönheit und Pflanzenliebe – der Märzenbecher ist eine gefährdete Pflanzenart und darf weder gepflückt noch ausgegraben werden“, verweist Karl Heyde auf die Schutzwürdigkeit. Gleichzeitig warnt er: „Alle Pflanzenteile des Märzenbechers sind giftig.“

Leipziger Naturschutzwoche und weitere Informationen

Weitere Details zur Auwald-Art des Jahres sowie Flyer, Plakate und Motivbeutel sind im Umweltinformationszentrum (UiZ) erhältlich.

Technisches Rathaus, Prager Straße 118-136, Haus A.II

Vor Ort sowie unter der Rufnummer 0341 123-6711 und auf der Internetseite www.leipzig.de/uiz wird zur Geschichte des Leipziger Auwaldtages informiert.

Leipziger Naturschutzwoche vom 19. bis 25. Mai 2025: Das Programm findet zum diesjährigen Thema:

„Leipzig im Glanz der Nacht – wie Lichtverschmutzung auf Natur, Umwelt und Mensch wirkt“ statt.


Quelle: Stadt Leipzig

Symbolbild: Pixabay