Kälteste Nacht in Sachsen: Werte um die minus 20 Grad
Klirrende Kälte ist inzwischen eher selten geworden. In der Nacht zu Dienstag fielen die Werte in Sachsen aber auch mal wieder auf zweistellige Minusgrade.
Die vergangene war die bisher kälteste Nacht des Jahres in Sachsen. An der Station des Deutschen Wetterdienstes in Deutschneudorf (Erzgebirge) wurden demnach minus 19,7 Grad Celsius gemessen. „Auch an vielen anderen Stationen lagen die Werte in zwei Metern Höhe zwischen minus 15 und minus 20 Grad“, erklärte Meteorologe Jens Oehmichen. Bis auf Nossen (Landkreis Meißen) seien überall Werte unter minus zehn Grad gemessen worden.
Auch in den Großstädten gab es sehr kalte Nächte, beim DWD in Leipzig-Holzhausen ging das Quecksilber beispielsweise bis minus 10,2 Grad hinab, in Dresden-Klotsche wurden in der Nacht zu Dienstag minus 10,3 Grad registriert. Es sei durchaus möglich, dass an manchen Orten im Erzgebirge oder in der Oberlausitz auch noch tiefere Werte als minus 20 Grad am Thermometer standen, sagt der Experte.
Wer zuletzt gefroren hat, kann nun aber auch auf Besserung hoffen: „Es dürfte vorerst wohl die kälteste Nacht des Jahres gewesen sein“, so Oehmichen weiter. Denn in den kommenden Tagen steigen die Werte allmählich wieder an, auch in den dunklen Stunden werden Frostwerte dann seltener.
In der Nacht zu Mittwoch müsse in den Metropolen noch mit minus sieben Grad gerechnet werden. In Richtung Wochenende pendele sich das Thermometer in den Nächten beim Gefrierpunkt ein.
Elf Grad am Freitag – Glätte möglich
Tagsüber wird es in Richtung Wochenende auch bereits wieder zweistellig im Plusbereich, so die Prognosen des DWD-Experten. „Am Freitag ist es mit elf Grad schon wieder relativ warm. Danach bleibt es tagsüber so um die zehn Grad“, so Oehmichen weiter. Auch in der Folgezeit müsse vorerst nicht mit so klirrender Kälte wie zuletzt gerechnet werden.
An dem bislang auch deutlich zu trockenen Februar ändert sich vorerst auch wenig, die Tage bleiben sonnig, die Nächte auch meist ohne Bewölkung. Am Freitag könnte es etwas Niederschlag geben. „Falls dies passiert, werden die Regentropfen auf den vielfach noch gefrorenen Boden treffen und dort für Glätte sorgen. Autofahrer sollten deshalb besonders aufpassen“, warnt der Meteorologe.
Quelle: LVZ
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