Supermond wird besonders groß im Juli

Supermond

In der Nacht zu Mittwoch dürfen sich Himmelsguckerinnen und Himmelsgucker erneut über einen Supermond freuen. Auch dieses Mal hat das Naturschauspiel eine Besonderheit zu bieten.

Mit einem satten Vollmond wird am Mittwoch der zweite sogenannte Supermond binnen weniger Wochen erwartet. „Es ist der erdnächste Vollmond in diesem Jahr“, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert, erklärte. Wenn er für die Menschen in Deutschland am Horizont aufgeht, ist er allerdings von diesem Punkt schon wieder etwas entfernt. Bei Mondaufgang ist der Erdtrabant 357.517 Kilometer von der Erde weg. Trotzdem wird es der größte Supermond des Jahres sein.

Zu bewundern ist das Schauspiel, wenn denn keine Wolken die Sicht verdecken, mit Blick nach Süden. Der Mond geht im Sommer am Abend im Südosten auf und am Morgen im Südwesten unter. Den Sternfreunden zufolge steigt er in München um 21.36 Uhr, in Hamburg um 22.17 Uhr, in Berlin um 21.56 Uhr und in Köln um 22.12 Uhr über den Horizont. Besonders groß wirkt der Mond direkt nach Aufgang und kurz vor Untergang.

Dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach zufolge haben Himmelsguckerinnen und Himmelsgucker in dieser Nacht landesweit die Chance, den hellen Supermond zu bewundern. Im Norden und in der Mitte gebe es wechselnde, aber keine dichte Bewölkung. Im Süden sei es teils klar. „Ich schließe eine Chance überall nicht aus“, sagte ein Meteorologe.

Zu dem sogenannten Supermond kommt es, wenn der Erdbegleiter in seiner elliptischen Umlaufbahn unserem Planeten besonders nahe kommt und gleichzeitig Vollmond ist. Laut Berechnungen der US-Raumfahrtorganisation NASA kann ein Supervollmond bis zu 14 Prozent größer wirken als ein Vollmond, der sich von der Erde aus gesehen am fernsten Punkt seiner Umlaufbahn befindet. Um die Größe zwischen einem Supervollmond und einem erdfernen Vollmond zu verdeutlichen, sprechen die Expertinnen und Experten von einem Unterschied zwischen einer 1-Euro- und einer 2-Euro-Münze.

Quelle: n-tv.de

Bild: Pixabay

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