Stadt Leipzig warnt vor Blaualgen

Blaualgen

Im Karl-Heine-Kanal sowie im Inselteich im Clara-Zetkin-Park haben sich derzeit durch die anhaltend warme Witterung Blaualgen ausgebreitet. Menschen, Hunde und andere warmblütige Tiere sollten den Kontakt mit dem algenhaltigen Wasser möglichst vermeiden.

Die Giftstoffe der Blaualgen, auch Cyanobakterien genannt, können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot sowie Haut- und Schleimhautreizungen auslösen. Die Wirkung kann sich steigern, wenn an mehreren Tagen hintereinander algenhaltiges Wasser geschluckt wird. Erkennen kann man sie an einer intensiven grünlich bis bläulichen Färbung des Wassers, zeitweilig erscheinen sie auch als Schlieren oder Teppiche an der Wasseroberfläche.

Was sind Blaualgen?

„Blaualgen“ (Cyanobakterien) treten hauptsächlich während Schönwetterperioden im Hochsommer in einigen Gewässern auf. Je nach Windrichtung werden an Seeufern hohe Konzentrationen von Blaualgen an der Wasseroberfläche zusammengetrieben.

Treten Blaualgen massenhaft auf, kann die Wasserqualität stark beeinträchtigt werden. Einige Blaualgenarten produzieren Giftstoffe (sogenannte Cyanotoxine), die beim Baden, Schwimmen und Spielen im Wasser, aber auch beim Surfen und Segeln eine Gesundheitsgefährdung darstellen.

Wie erkennt man, ob Blaualgen in Binnengewässern sind?

Oft kann man bereits mit bloßem Auge und an einem leicht muffigen Geruch des Wassers erkennen, wenn Blaualgen in höheren Konzentrationen in Seen und Teichen vorkommen. Dies erkennt man an einer Grünfärbung des Wassers, Schlieren- und Flockenbildung (ähnlich der Erbsensuppe). Ein wesentliches Merkmal ist die Einschränkung der Sichttiefe (weniger als 1 Meter) durch eine starke Trübung des Gewässers.

Da sich Blaualgen bei hohen sommerlichen Temperaturen schnell und massenhaft vermehren, ist das Gesundheitsamt für Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern dankbar (Telefon: 0341 123-6909/-6930, E-Mail: uwh@leipzig.de).

Sind Blaualgen gefährlich für die Gesundheit?

Einige Blaualgenarten bilden Gifte aus. Wenn sich diese Algen bei sommerlichen Temperaturen massenhaft vermehren, kann für Badende ein gesundheitliches Risiko bestehen.

Blaualgengifte können bei Mensch und Tier (zum Beispiel Hunden) durch intensiven Hautkontakt oder nach dem Verschlucken des Wassers unterschiedliche Symptome hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Haut- und Schleimhautreizungen
  • Bindehautentzündungen
  • Ohrenschmerzen
  • Magen-, Darmbeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
  • Fieber
  • Atemnot

Tipp: Wenn Sie als Erwachsener knietief im Wasser stehen und Ihre Füße nicht mehr sehen, sollten Sie auf das Baden, Schwimmen oder andere Wassersportarten verzichten.

(Text gekürzt)

Quelle: Stadt Leipzig

Bild: Wikimedia Commons, Christian Fischer