Entlastungen! Heizkostenzuschuss soll verdoppelt werden

Entlastungen

Kindersofortzuschuss, Pendlerpauschale und mehr: Diese Entlastungen hat das Kabinett noch beschlossen.

Steuersenkungen für Fernpendler und Arbeitnehmer, Corona-Zuschuss für bedürftige Erwachsene und Sofortzuschlag für Kinder – damit will die Bundesregierung Verbraucher entlasten, die von drastisch gestiegenen Energiekosten gebeutelt sind. Und es gibt noch eine wichtige Einigung: Der bereits geplante Heizkostenzuschuss soll verdoppelt werden.

Wohngeldempfänger sowie viele Studenten und Auszubildende sollen im Sommer einen doppelt so hohen Zuschuss zu den Heizkosten bekommen wie bisher geplant. Der Bauausschuss im Bundestag beschloss, den einmaligen Zuschuss wegen der hohen Energiekosten für Wohngeldempfänger auf 270 Euro und für Studenten auf 230 anzuheben.

Einen wesentlichen Bestandteil, die Abschaffung des Strompreis-Zuschlages zur Förderung Erneuerbarer Energien zum 1. Juli, hatte die Regierung vor einer Woche vorweggenommen. Über weitere Entlastungen wir zum Beispiel der Tankzuschuss oder ein Energiegeld wird noch debattiert.

Steuerentlastungen

  • Rückwirkend zum 1. Januar wird die Pendlerpauschale für Fernpendler erhöht. Sie können rückwirkend ab Jahresanfang ab dem 21. Kilometer 38 Cent pro Entfernungskilometer des Arbeitsweges bei der Steuer geltend machen. Dies war bislang erst ab 2024 vorgesehen. Befristet ist dies bis 2026. Die Entfernungspauschale kann unabhängig vom Verkehrsmittel geltend gemacht werden.
  • Außerdem steigt der Grundfreibetrag in der Steuererklärung.
  • Die Werbungskostenpauschale in der Steuererklärung wird von 1.000 auf 1.200 Euro angehoben.

Finanzminister Christian Lindner beziffert die Entlastungen auf 4,5 Milliarden Euro. Für ihn sei aber klar, dass weitere Maßnahmen folgen müssten, schrieb der FDP-Politiker am Mittwoch auf Twitter.

Kindersofortzuschlag und Corona-Einmalzahlung

Der Kindersofortzuschlag und die Corona-Einmalzahlung sind vom Kabinett beschlossen worden.

  • Der Kinder-Sofortzuschlag soll monatlich 20 Euro betragen und ab dem 1. Juli ausgezahlt werden. So lange, bis irgendwann die Kindergrundsicherung eingeführt wird, auf die sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag verständigt haben. Das Geld soll in der Hartz-IV-Grundsicherung rund zwei Millionen unverheirateten Kindern unter 25 Jahren zugutekommen. Auch einkommensschwache Familien außerhalb der Grundsicherung, die einen Kinderzuschlag erhalten, bekommen mehr Geld.
  • Auch die Corona-Einmalzahlung von 100 Euro soll im Juli ausgezahlt werden. Als Empfänger vorgesehen sind rund 4,8 Millionen Erwachsene in der Hartz-IV-Grundsicherung oder solche, die Leistungen aus der Grundsicherung für Ältere und Erwerbsgeminderte oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Die Einmalzahlung soll dem Ausgleich von Mehraufwendungen aufgrund der Corona-Pandemie dienen.

Quelle: RTL News

Bild: Pixabay

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