Die Leipziger Wohnungsgenossenschaften wollen im neuen Jahr deutlich mehr leere Wohnungen sanieren und zu günstigen Mieten auf den Markt bringen. Grundlage dafür ist ein neues Förderprogramm der Stadt, das Zuschüsse von drei Millionen Euro für das Herrichten von Gebäuden aus DDR-Zeiten verspricht.
Leipzig legt ein Förderprogramm zur Verringerung des Leerstandes von Wohnungen vor. Wenn der Stadtrat zustimmt, könnten noch dieses Jahr drei Millionen Euro ausgeschüttet werden. Grundsätzlich richtet sich das Programm an Eigentümer jeder Rechtsform, also auch an private Hausbesitzer. Die Eigentümer sollen pro sanierter Wohnung Mittel im fünfstelligen Eurobereich erhalten und verpflichten sich im Gegenzug die Kaltmieten 15 Jahre lang im Rahmen der KdU (Kosten der Unterkunft im Sinne des deutschen Fürsorgerechtes) zu halten. Erste Wohnungsgenossenschaften haben bereits Interesse bekundet. Das bedeutet, dass diese Wohnungen dann für ALG II- und Sozialhilfeempfänger, wenn die entsprechenden Vorrausetzungen gegeben sind, interessant werden.
Für den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Leipzig sollte diese Maßnahme eine spürbare Entspannung bringen. Nicht selten wurde ja, wie auch in vielen anderen deutschen Großstädten, kritisiert, dass der Wohnungsbau zwar floriert aber die Mieten sich am Einkommensniveau der oberen Mittelschicht orientieren.
Quelle: LVZ
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