Auch 2022 wird in Leipzig keine Buchmesse stattfinden.
Hintergrund der Entscheidung sind vermehrte Absagen von Verlagen und Ausstellern aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie. Ein digitales Ersatzprogramm ist derzeit nicht geplant.
Die Leipziger Buchmesse 2022 ist abgesagt worden. Das gab die Leipziger Messe GmbH am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Ebenfalls betroffen sind auch die Veranstaltungen von „Leipzig liest“, die auch in der Woche vom 17. bis zum 20. März hätten stattfinden sollen sowie die Manga-Comic-Con und die Antiquariatsmesse.
Grund für die Absage der Leipziger Buchmesse ist die immer noch anhaltende Corona-Pandemie. Vor wenigen Tagen zeigte sich das Organisationsteam noch optimistisch, da die neueste Corona-Schutzverordnung des Landes Sachsen eine Großveranstaltung mit Besuchern zugelassen hätte – sofern die 2G-Plus-Regel (Geimpft oder genesen und zusätzlich getestet) eingehalten werde. Allerdings hätten inzwischen zahlreiche Verlage und andere Aussteller ihre Teilnahme abgesagt. Die Unternehmen hätten Probleme Personal für den Messeauftritt zu finden oder fürchteten zahlreiche Ausfälle nach Infektionen.
Bereits 2020 musste die Messe ausfallen: Knapp zwei Wochen nach dem ersten Fall im Freistaat untersagte Sachsen alle Großveranstaltungen, sodass die Leipziger Buchmesse wenige Tage vor dem Start abgesagt werden musste. 2021 wollte das Organisationsteam das Lesefest in den Mai verlegen, doch wirtschaftliche und gesundheitliche Bedenken verhinderten die Veranstaltung erneut. Somit bleibt Leipzig im dritten Jahr in Folge ohne Buchmesse.
(Text gekürzt)
Ouelle: mdr.de/kultur
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