Die Parkeisenbahn am Auensee gilt als Leipzigs pünktlichste Bahn. Doch diesmal trudelte „Lisa“, wie die kleine Dampflok liebevoll von den Eisenbahnern genannt wird, mit monatelanger Verspätung am Bahnhof an der Gustav-Esche-Straße ein.
Die alte Dame „Lisa“ (Baujahr 1925) sollte schon im November zur Hauptinspektion. Eine verzögerte Freigabe von Fördermitteln schob den Check-up jedoch auf.
Bei der Untersuchung des fast 100-jährigen alten Dampfrosses kamen einige Zipperlein zutage. Eigentlich kein Problem für die Spezialisten von der Dampftechnik Reichelt in Olbernau. Aber, so Geschäftsführer Hans-Thomas Reichelt: „Die Ersatzteile liegen in keinem Regal, alles muss neu hergestellt werden.“
Bei der Ankunft der Lok strahlte nicht nur Bahnhofsleiter Andreas Lippmann: „Hier kommt praktisch eine neue Lok aufs Gleis.“
„Morgen wird angeheizt, anschließend folgen Testfahrten und am Donnerstag kommt der Eisenbahn-TÜV“, so Daniel Henke, Leiter der Parkeisenbahn. „Wenn alles gut läuft, können am Freitag die ersten Besucher mitfahren.“
Die Wiederkehr der kleinen Lok war höchste Eisenbahn, denn es naht das Saisonende, das mit den beliebten Lampionfahrten am 29. Oktober ansteht.
Bis zum Frühjahr wird „Lisa“ aber nicht aufs Abstellgleis geschoben. Bei gutem Wetter finden auch in der Winterpause Sonderfahrten statt, die der Verein auf seiner Homepage vorher bekannt gibt.
Quelle: tag24.de
Bild: Wikimedia Commons, André_de
