Seit Samstag, dem 29. Juli, sind Kreative aus dem In- und Ausland für die diesjährige Industriebrachenumgestaltung – kurz ibug – nach Leipzig gekommen. In mehreren Etappen gestalten sie zur 18. Auflage des Festivals für urbane Kunst das brachliegende Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) „Einheit“ in Engelsdorf. Das mit einem breiten Spektrum verschiedener Kunstarten zwischen Malerei und Graffiti, Installationen und Multimedia. Am 18. August können Besucher erstmals ins Gelände.
Gearbeitet wird schon fleißig und ein paar fertige Installationen waren am Donnerstag, dem 10. August, auch bereits zu sehen. Die Presse durfte schon einmal schnuppern durfte, was da so am Entstehen ist. So wie die in einen üppig wachsenden Kleingarten verwandelte Toilette.
Künstler aus 73 Ländern
Knapp 800 Künstler/-innen aus insgesamt 73 Ländern hatten sich für die ibug 2023, die bei ihrer Premiere in Leipzig im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die ganze Stadt als Bühne“ stattfindet, beworben. Rund 80 Solisten, Duos und Kollektive wurden eingeladen, sich auf dem Areal zu entfalten. Innenräume wie Außengelände während der zweiwöchigen Kreativphase in ein buntes Gesamtkunstwerk zu verwandeln. Dabei werden auf einer Ausstellungsfläche von knapp 10.000 Quadratmetern rund 300 Spraycans und 1.000 Liter Farbe sowie jede Menge Gips und Beton verarbeitet.
Nach einer zweiwöchigen Kreativphase und der Digitalisierung aller Exponate können Neugierige und Kunstfreunde an diesmal drei Festivalwochenenden – vom 18. bis 20. August, vom 25. bis 27. August sowie vom 1. bis 3. September – diese Ausstellung auf Zeit erleben. Dazu ist wieder ein buntes Festivalprogramm, u. a. mit Führungen, Artist Talks und Musik geplant.
Hinweise für Besucher
Die Veranstalter aber warnen schon mal vor: Es gibt nur wenige Stellplätze für Pkw. Festivalbesucher werden gebeten, entweder mit dem Rad zur Werkstättenstraße 4 in Engelsdorf zu kommen oder den ÖPNV zu benutzen.
Es werden auch noch Helfer, insbesondere Ordner, gesucht. Wer helfen will, kann sich direkt bei der ibug anmelden. Da verspricht man „eine fröhliche, kreative Arbeitsatmosphäre mit kulinarischer Grundversorgung und sympathisch-verrückte Teamkolleg/-innen.“ Ordner/-innen werden vor allem gebraucht. Die sollen für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen und Fragen der Besucher/-innen zu beantworten. Bei Interesse kann man sich anmelden unter ibug-art.de/helfen/.
Quelle: LIZ
Symbolbild: Pixabay