Am 29. Januar 2018 trafen sich alle fünf Landesvertreter aus den neuen Bundesländern für die DAMOST Klausur in den Räumlichkeiten von LAMSA e.V. in Halle. Anwesend war auch der Dachverband Sächsischer Migranten Organisationen (DSM e.V.), vertreten durch die Vorsitzende Tatjana Jurk und ihr stellvertretender Vorsitzender Mikhail Vachtchenko, einer der größten Verbände Sachsen welcher aus mehr als 40 Migrantenorganisationen besteht.
Bei diesem Treffen wurden konstruktive Fachgespräche über die perspektivische Entwicklung der MO geführt.
Seit den 90er Jahren haben Migrantenselbstorganisationen (MO) aus Ostdeutschland versucht, sich zu vernetzen und in verschiedenen Formen kooperativ zusammenzuarbeiten. Aufgrund der fehlender finanzieller Mittel stagnierte die Weiterentwicklung des Verbandes. Diese Situation hat sich mit der Förderung des Projekts DAMOST durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die den Aufbau und die Etablierung eines Dachverbandes nun ermöglicht, verändert.
Der DAMOST wird die Interessen von ca. 240 MO mit tausenden von Mitgliedern auf Landes- und Bundesebene vertreten.
Der Verband soll die politische Partizipation der ostdeutschen MO auf Bundesebene und ihre fachlichen Kompetenzen in ihren Bundesländern stärken und die Beteiligung an wesentlichen und aktuellen Schwerpunkten der Integrationsarbeit fördern.
Das BAMF und die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Aydan Özoğuz ordnen der Verbandsbildung eine hohe Priorität zu und wünschen sich eine starke Interessenvertretung der MO aus Ostdeutschland und einen guten Partner für die zukünftige Zusammenarbeit.
Der Dachverband sächsischer Migrationsorganisationen e.V. begrüßt die längst überfällige Initiative DAMOST, als Repräsentant auch auf Bundesebene als Vertretung der Interessen aller ostdeutschen Verbände und MO´s.
Die Erstkonferenz des Dachverbandes DAMOST findet im Herbst dieses Jahres statt.
Mikhail Vachtchenko