Sanktionen-diese Alltagsprodukte könnten knapp werden

Sanktionen

Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) geht davon aus, dass die Menschen in Deutschland die Folgen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland schon bald nicht mehr nur an den Tankstellen und auf der Stromrechnung spüren werden.

Auch alltägliche Produkte wie Toilettenpapier, chemische Reinigungsmittel sowie Aluminiumprodukte und etwa bei Lebensmitteln der Zander werden in den nächsten Wochen wohl knapp und teuer werden, prognostizierte BGA-Präsident Dirk Jandura. Da insbesondere Zellstoff in größeren Mengen aus den beiden betroffenen Ländern bezogen würden, müsse man damit rechnen, dass Produkte wie Toiletten- oder Küchenpapier knapp werden könnten.

Jandura betonte, es gebe keinen Anlass für Hamsterkäufe, wie man sie zu Beginn der Corona-Pandemie gesehen hat. Nicht das gesamte Toilettenpapier stamme aus der Ukraine. Es sei deshalb möglich, Zellstoff aus anderen Regionen zu beziehen, das werde allerdings teurer. Für die kommenden sechs bis acht Wochen seien die Lager noch gefüllt, der Nachschub stocke durch den Krieg nun aber.

Auf andere Produkte könne man auch zeitweise verzichten. „Wir werden es überleben, mal ein paar Wochen keinen Zander auf der Speisekarte zu haben“, sagte Jandura. „Wir müssen keine Angst um unsere Nahrungsmittelversorgung haben.“

Es gebe keine Alternative zu den Sanktionen, die auch die deutsche Wirtschaft treffen, betonte der BGA-Präsident. „Sanktionen funktionieren nur, wenn sie wehtun – sie sind aber notwendig und angemessen.“ Es werde zu Wohlstandsverlusten kommen, diese seien aber keine Existenzbedrohung für die Unternehmen in Deutschland.

(Text gekürzt)

Quelle: welt.de

Bild: Pixabay

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